29.11.2022, 15:26 Uhr | bke-Stephan
Liebes Jugendforum,
auf der Elternseite haben wir einen Blog, zu vielen verschiedenen Themen. Ein Blogbeitrag beschäftigt sich mit "Trennung und Scheidung". Wir geben Eltern Tipps und Anregungen, wie sie mit dieser schwierigen Situation umgehen sollen. Jetzt soll es eine Fortsetzung geben. Diese Fortsetzung hat das Thema: "Was brauchen Kinder, und vor allem Jugendliche, wenn die Eltern sich trennen?" Und dafür brauchen wir Euch als Expertinnen und Experten. Bei einigen von Euch haben sich die Eltern getrennt, andere kennen Menschen, wo das auch so ist. Sicher habt Ihr dazu was zu sagen und könnt uns und vor allem Eltern helfen, das Richtige zu tun.
Jetzt möchte ich Euch gerne mal meine Gedanken dazu schreiben, andere Mods und vor allem Ihr sind aufgerufen, das zu ergänzen, zu kommentieren zu ... keine Ahnung was noch.
Ich bedanke mich jetzt schon für Eure Beiträge und schicke ganz viele Grüße
Hier meine erste Überlegungen:
Kinder und Jugendliche können eine Trennung nicht verhindern. Und sollten das auch nicht versuchen. Es ist wichtig, dass Eltern das vermitteln: Auch bei einer Trennung der Eltern sind wir für Euch da. Und nicht umgekehrt. Ganz grob gesagt: Eltern müssen dafür sorgen, dass es den Kindern gut geht (nur nebenbei: Es geht nicht um Haushalt, Aufräumen, Schule und so. Das sollten die Kinder und Jugendliche schon weiterhin übernehmen ).
Kinder und Jugendliche dürfen und sollen sagen, wie es ihnen geht. Sie haben ein Recht darauf, gehört zu werden (steht auch in Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention).
Bei einer Trennung der Eltern gibt es fast immer das Gefühl, die bisherige Sicherheit zu verlieren. Die Sicherheit, dass die Eltern immer da sind. Dass die Wohnung, der Wohnort, Taschengeld, Urlaube, Schule, Freundschaften, die Beziehung zu den Großeltern .... sicher sind. Ganz gleich davon, ob es "wirklich" keine Sicherheit mehr gibt, haben Kinder und vor allem Jugendliche Sorgen, dass sich jetzt alles ändern wird. Und vieles wird sich ja tatsächlich ändern. Es braucht neue Regelungen. Neue Grenzen, neuer Freiraum. Und Kinder müssen einbezogen werden. Jugendliche noch mehr. Auch wenn sie natürlich nicht alleine bestimmen.
Eigene Beziehungen und Freundschaften sind wichtig. Kinder und Jugendliche dürfen also auch selbst bestimmen, ob sie die neuen Partner und Partnerinnen der Eltern mögen. Sogar lieb haben. Oder eben auch nicht.
Die Erziehung, der "normale" Alltagswahnsinn, Orientierung geben, Vermittlung von Werten und Normen, all das geht weiter. Nicht jede Reaktion sollte auf das Trennungsgeschehen zurückgeführt werden. Auch Trennungskinder haben ganz normale Trotzphasen und auch Trennungsjugendliche erleben eine ganz normale Pubertät. Wenn sie dürfen.
Das klingt jetzt pathetisch, soll es auch, ist deshalb nicht weniger wichtig, vielleicht sogar der zentrale Punkt: Alle Kinder und Jugendliche brauchen Liebe!
Und noch ein Schlagwort: Fair! Es braucht faire Lösungen. Bei Kindern und Jugendlichen sollte es weniger darum gehen, wer "Recht" hat. Wer das Kinderbett, den Kühlschrank gekauft hat, wer den Mietvertrag unterschrieben hat, wem mehr vom Haus gehört. Sondern: Was brauchen die gemeinsamen Kinder? Die unbestritten das Wichtigste, Wertvollste, Liebenswerteste sind, was es für Eltern jemals gegeben hat und gibt.
bke-Stephan
Zuletzt editiert am: 29.11.2022, 15:29 Uhr, von: bke-Stephan
04.01.2023, 17:56 Uhr | Florian04
Kampfsocke schrieb:
Ic komm mit de name gar nic mit.ic hab es jez er's sehen. Versteh de
zahle nic dahinter.name ohn zahl. Name mit zahl.ic dacht ehe an fehler
in Systemen. Versteh nic.mir hat doc au einer schreibt.bin durch
nander.komm ne mit.
Hallo liebe Kampfsocke,
genau....ich habe dir geschrieben. Die Zahl hinter meinem Namen ist mein Geburtsdatum, wie bei vielen anderen auch . Aber zerbrich dir nicht den Kopf. Ich sende dir stärkende Abendgrüße,
Lg Florian
04.01.2023, 16:36 Uhr | Kampfsocke
Ic komm mit de name gar nic mit.ic hab es jez er's
sehen. Versteh de zahle nic dahinter.name ohn zahl. Name mit zahl.ic
dacht ehe an fehler in Systemen. Versteh nic.mir hat doc au einer
schreibt.bin durch nander.komm ne mit.
Wer nur in Socken geht, dem kann man nichts in die Schuhe schieben.
04.01.2023, 15:57 Uhr | Flohrian
Danke Jojo
Beeindruckt bin ich nur von Deinem Mut und Mitgefühl und Deiner Zivilcourage.
Für Andere einstehen ist nicht leicht.
Noch ein Mal und 100 liebe Grüße
Florian
04.01.2023, 12:49 Uhr | Jojo03
Lieber Florian,
es ist tragisch, dass es hingenommen wird, dass der 04 dich auch hier im Forum mobbt, sich über deine Probleme lustig macht, bedroht und beleidigt. Da das hier permanent öffentlich geschieht und ohne Konsequenzen geduldet wird, muss es auch erlaubt sein, das öffentlich als das zu benennen, was es ist.
Ich wünsche dir wirklich sehr, dass du die Kraft hast, dich davon nicht beeindrucken zu lassen und dir diesen Raum, um über deine Probleme zu sprechen, auch noch vom 04 nehmen lassen musst.
Für die Reaktion deiner Eltern bist du nicht verantwortlich, lieber Flo. Du musst dich nicht zurücknehmen und du solltest dich von nichts und vor allem von keinem Niemand mundtot machen lassen. Du hast das Recht zu äußern, wie es dir mit der Situation geht und ich wünsche dir, dass das von deinen Eltern in Zukunft ernster genommen wird.
Alles Liebe und Gute für dich,
Jojo
03.01.2023, 22:10 Uhr | Florian04
Jojo03 schrieb:
Es ist nur der 04-Troll, Lorenz.
Keine Beachtung wert.
03.01.2023, 21:51 Uhr | Jojo03
Es ist nur der 04.
Zuletzt editiert am: 03.01.2023, 22:07 Uhr, von: Jojo03
03.01.2023, 21:49 Uhr | bke-Lorenz
Hallo Florian,
top Sache , dass du die Mailberatung hast! Ja, dann lass uns weiter überlegen. Welche Ideen gibt es den von euch vielen erfahrenen und einfühlsamen User*innen hier in unserem Forum? Lasst mal hören!
Gute Nacht und viele Grüße in die Runde
bke-Lorenz
03.01.2023, 21:23 Uhr | Florian04
Hallo bke-Lorenz,
Ja Mailberatung habe ich. du hast recht das ist eine krasse dauer kacke mit meinen eltern. ich will mich auf keine seite stellen, wei lsie streiten ohnehin schon genug. Klar lass uns weiter überlegen!
herzliche grüßej Florian
03.01.2023, 21:07 Uhr | bke-Lorenz
Hallo Florian,
jetzt schreib ich dich auch ohne das "H" und danke für deine Antwort. Deine Beschreibungen lassen mich gut nachvollziehen, wie es dir ergeht. Hört sich nach einer ziemlichen "Dauer-Kacke" an . Weißt du, wir Moderatorinnen und Moderatoren von der Onlineberatung sind ja schon bemüht, euch dabei zu unterstützen, neue Ideen zu bekommen oder kleine Schritte in Richtung besser zu machen. Daher hänge ich mich weiter an die Frage, was oder wie du deine Eltern schon auf deine Lage mit ihnen aufmerksam gemacht hast. Du schreibst, es ihnen bereits gesagt zu haben, es verstehe dich aber niemand. Blöd. Was hast du denn genau wem gesagt oder wie hast du auf deine Not aufmerksam gemacht? Lass uns da mal dran bleiben und weiter überlegen, okay?
Ach ja, noch etwas, hast du es schon mit einer Mailberatung versuch hier? Kann ich dir nur ans Herz legen !
Viele Grüße
bke-Lorenz
03.01.2023, 20:51 Uhr | Flohrian
Hallo Lorenz
Danke für Deine Antwort ist sehr nett von Dir.
Ja vielleicht nicht immer aber es ist so die Regel weil ich bin eigentlich nie sicher was ich sagen kann.
Es sind manchmal nur kleine Dinge wie wo eine Bemerkung gefallen ist.
Nur eine Kleinigkeit.
Aber es war falsch es zu erzählen weil dann haben sie sich wieder gestritten.
Mein Vater weiß es geht mir schlecht weil er es mir anmerkt.
Er kriegt es mehr mit weil ich meistens bei ihm bin.
Aber er denkt das es an Was andern liegt wos mir auch mit schlecht geht oft.
Was auch so ist aber nicht immer und nicht deshalb nur.
Wenn ich es aber sag wie das ich Mama vermiss dann sagt er das ich doch erst bei ihr war oder das wir erst telefoniert haben.
Er vermisst sie nicht und kann es glaub nicht verstehen.
Wenn ich mit ihr telefoniert hab ist er auch immer komisch.
Eigentlich ist es dann egal ob ich was erzähl oder nicht.
Er ist so gelaunt wie wenn ich mit einem Feind telefoniert hab.
Mama kann ich auch nicht viel erzählen aber sie fragt mich viel am Telefon was ich gemacht hab am Tag.
Dann ist es auch kompliziert das ihr zu erzählen ohne das ich Was von Papa sag.
Und ich will ihr nicht noch mehr weh tun weil sie verletzt ist noch weil ich nicht mit ihr gegangen bin.
Dann will ich es auch nicht so sagen das es mir schlecht geht weil sie antwortet das ich mich so entschieden hab.
Das kann sie immer noch nicht verstehen.
Ja also ich hab es versucht das zu sagen aber irgendwie versteht mich Keiner.
Liebe Grüße und ich wünsche Dir einen schönen Abend
Florian
03.01.2023, 19:08 Uhr | bke-Lorenz
Hallo Flohrian,
also ich denke nicht, dass es immer besser ist, nichts zu sagen, alles in sich hinein zu fressen und mit sich auszumachen. Das ist auf Dauer mit Sicherheit nicht gesund. Was mein Kollege bke-Andrej meint, nämlich, "da sag ich lieber nichts“ sei sicher keine unvernünftige Grundhaltung, halte ich für gut als Selbstschutz. Du kannst es dir immer erlauben, nichts zu sagen, um dir Unannehmlichkeiten zu ersparen und es dir leichter zu machen. Gleichzeitig solltest du gut darauf achten, dass das "da sag ich lieber nichts“ zur Regel wird. Auf Dauer tut das mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gut. Niemandem.
Mal etwas ganz anderes, ich weiß ja nicht, ob das hier schon Thema war: Hast du deinen Eltern schon einmal gesagt, wie sehr dich das belastet und dir zu schaffen macht? Oder irgendwelche Versuche in diese Richtung gestartet? Wissen die das eigentlich ? Nicht selten ist diese Möglichkeit so unvorstellbar für Kinder oder Jugendliche, dass sie gar nicht mehr daran denken.
Bin gespannt
Viele Grüße schickt
bke-Lorenz
Zuletzt editiert am: 03.01.2023, 19:45 Uhr, von: bke-Lorenz
03.01.2023, 18:25 Uhr | Flohrian
Hallo Andrej
Das ist wo immer so das es besser ist nichts zu sagen.
Einfach alles in sich fressen und mit sich aus machen.
Das es mir schlecht geht das weiß auch wenn ich nicht Was erzähle niemand.
Bei mein Eltern führ ich wie 2 Leben in 2 Mienenfeldern.
LG Flo
01.01.2023, 21:02 Uhr | bke-Andrej
Hallo Florian,
Hmm - ich glaube es gibt hier nichts, was Du machen kannst und wo Du sagen könntest : das habe ich jetzt richtig super hingekriegt, ich fühle mich total erleichtert.
Es ist das typische wie es Söhnen, Töchtern von zerstrittenen Eltern geht - sei Dir sicher, Du bist nicht der Einzige, der sich so fühlt.
„Da sag ich lieber nichts“ ist sicher keine unvernünftige Grundhaltung.
Alles Gute im neuen Jahr
Andrej
01.01.2023, 19:06 Uhr | Flohrian
Hallo
Danke für Dein ausführliches Statement Lorenz.
Fällt mir nicht so leicht drauf zu antworten ohne das ich zu viel verrate.
Es ist nicht nur was Blödes sagen.
Wenn ich Was erzähl dann streiten sie vielleicht wieder mit dem Andern.
Sie sind oft sehr unterschiedlicher Meinungen und finden es nicht gut was der Andere macht.
Aber ich weiß es nicht immer vorher was ich erzählen kann.
Dann sag ich lieber nichts aber ist auch komisch weil es ist einfach zwei geteilt.
Wie wenn ich 2 Eltern hab die nichts von den Andern wissen dürfen.
So als wäre alles ein großes Geheimnis und sie dürfen nicht Mal wissen das der Andere existiert.
Ist wo einfach so wenn die sich trennen und hassen.
LG Flo
28.12.2022, 19:41 Uhr | bke-Lorenz
Hallo,
also der Thread zu den Themenwochen soll ein wirkliches Forum für alles sein, was euch dazu durch den Kopf geht. Es können sowohl persönliche Erfahrungen oder Erlebnisse wie auch verschiedenen Meinungen , Haltungen oder Perspektiven dazu sein. Alles ist erwünscht! Und natürlich kann es später auch mal passender sein, einen eigenen Thread mit dem eigenen Anliegen zu eröffnen. Dann ist es eine Spur persönlicher, vielleicht individueller. Also macht es einfach so, wie es für euch passt.
Viele Grüße in die abendliche Runde schickt euch
bke-Lorenz
28.12.2022, 19:32 Uhr | bke-Lorenz
Hallo Flohrian,
ich sehe es wie Jojo03, dass es völlig okay ist, wenn der eine Elternteil merkt, dass du den anderen gerade vermisst. Das ist völlig in Ordnung. Allerdings hilft dir "diese Erlaubnis" wenig, wenn die Eltern dann blöd reagieren oder die Stimmung schlecht wird. Es ist und bleibt die Aufgabe und Verantwortung der Eltern, hier gelassen zu bleiben und ruhig zu reagieren. Allerdings brauchen manche Eltern eben länger, bis ihnen das gelingt. Hier ist Zuversicht angesagt, auch wenn's viel verlangt ist . Schließlich hast du dir als Kind/Jugendlicher die Situation nicht ausgesucht, das haben die Eltern verbockt! Vermutlich versuchen Kinder oder Jugendliche schon fast automatisch, sich zurückzuhalten und nicht viel vom anderen Elternteil zu erzählen, wenn sie wissen, dass daraufhin unangenehme Reaktionen kommen. Eine Art Selbstschutz. Verständlich. Gut ist es dann, wenn man wenigstens jemanden außer den Eltern hat, bei dem man als Kind seinen "Groll" ablassen kann. Gibt es so eine Person für dich? So eine Art Vertrauensperson mit Kummerkasten?
Was das Ausfragen angeht, kann ich nur den Eltern raten -wem sonst?- es zu unterlassen. Die klare Botschaft an Eltern meinerseits ist es, ihren Kindern die Möglichkeit zu geben, aus dem Leben beim anderen Elternteil zu erzählen, es aber nicht zu erwarten oder zu verlangen. Im Sinne von "Du kannst immer erzählen, sofern du das möchtest..., und ich werde nichts Blödes dazu sagen, versprochen!"
Kinder tun sich oft schwer damit, sich klar auszudrücken, wenn sie nichts erzählen wollen. Daher nochmal: Der Auftrag für die Eltern muss lauten "Trenne das Papa-/Muttersein von der Partnerebene".
Viele Grüße
bke-Lorenz
28.12.2022, 19:25 Uhr | Jojo03
Lieber Florian,
ich finde es gut was du sagst und bestimmt ist deine Perspektive als betroffener Jugendlicher hilfreich für diesen Blogpost.
Ich weiß aber auch nicht oder habe das nicht richtig verstanden, ob wir hier in den Themenwochen über persönliche Probleme sprechen sollen oder ob das nur eine Sammlung verschiedener, unkommentierter Meinungen zu dem Thema werden soll und dann ist das Thema erledigt nach der Woche. Vielleicht ist es besser, du stellst es wenn du Lust hast nochmal in einem anderen Thread zur Diskussion, wenn du noch andere Meinungen möchtest?
Alles Liebe,
Jojo
28.12.2022, 18:30 Uhr | Flohrian
Hallo Jojo
Danke voll nett von Dir das Du auf mich antwortest und danke auch für eben deine Unterstützung!
Ja ich weiß es auch nicht wie es besser geht.
Weil so kann ich nichts mehr erzählen.
Immer denke ich jetzt das es falsch sein wird Was zu erzählen und dann haben sie wieder Streit und ist meine Schuld.
Ich weiß es nicht aber vielleicht hilft es wenigstens andern Eltern für den Blog wo es geschrieben werden soll.
Das die es anderst besser machen können oder vorher überlegen ob sie sich trennen was es mit den Kindern macht.
LG Flo
28.12.2022, 16:23 Uhr | Jojo03
Lieber Flohrian,
selbstverständlich darfst du deine Mutter vermissen und das sagen. Deine Gefühle sind total verständlich und in Ordnung.
Wie man mit dem Ausfragen umgehen sollte, bin ich mir nicht sicher. Vielleicht kann einer der Moderatoren noch etwas dazu schreiben? Ansprechen kannst du das, aber ich vermute mal, dass sich Nachfragen auch nicht so verhindern lassen, weil der andere Elternteil ja eine große Rolle in deinem Leben spielt und deine Mutter und dein Vater sicher Anteil nehmen wollen an dem, was du beim anderen erlebst. Aber ich kann verstehen, dass jede Nachfrage bei einem angespannten Elternverhältnis auf dich wie Ausfragen wirkt. Find ich schwierig.
Alles Liebe und Gute,
Jojo
Zuletzt editiert am: 28.12.2022, 16:26 Uhr, von: Jojo03
27.12.2022, 14:27 Uhr | Flohrian
Hallo
Was ich auch noch wichtig finde ist das die Eltern ihr Kind nicht ausfragen über wie es beim Andern war wenn es da war.
Oder wenn mann beim Andern ist das mann ausgefragt wird wie der Jugendliche klar kommt mit dem Andern.
Und es dann Streit gibt bei den Eltern oder das gesagt wird selbst Schuld das hast Du Dir aber ausgesucht.
Ich verstehe es nicht wenn mann sich geliebt hat für viele Jahre wie kann mann sich dann einfach nur noch hassen?
Trennungen sind Scheiße.
Mann trennt nicht nur sich als Eltern sondern trennt einfach auch die Kinder von Eltern mit den sie jeden Tag zusammen waren vorher.
Aber die Kinder dürfen nicht Mal sagen das sie den Andern vermissen damit es kein Streit gibt.
LG Flo
13.12.2022, 22:21 Uhr | Jojo03
Lieber Flo,
von dir wird es aber wie selbstverständlich verlangt, zu ihr zu fahren, richtig? Ich finde das ist bemerkenswert.
Deine Eltern trennen sich und du trägst die Last alleine, in dieser Hinsicht zumindest.
Alles Liebe
Jojo
13.12.2022, 21:36 Uhr | bke-Lorenz
Hallo zusammen,
mit großer Aufmerksamkeit und Achtung habe ich gelesen, was ihr zur Themenwoche geschrieben habt. Ich glaube mir gut vorstellen zu können, lieber Flohrian, dass du dir es nicht einfach vorstellen kannst, von deiner Mutter zu verlangen, dich bei deinem Vater zu besuchen. Mir stellt sich hier die Frage, ob es wirklich ums Verlangen geht? Verlangen ist das eine, eine Haltung oder eine Sichtweise in den Raum und zur Diskussion zu stellen, das andere. Möglicherweise würde das den Eltern besser spürbar machen, was die eigenen Kinder alles auf sich nehmen, um den Kontakt zu beiden Elternteilen aufrecht zu halten, sich ein Stück Familie zu bewahren. Ich denke, das könnte sie schon in Denken bringen...
Was meint den die große Forums-Gemeinde (-: dazu?
Viele Grüße schickt euch
bke-Lorenz
13.12.2022, 21:26 Uhr | Flohrian
Hallo Jojo
Danke für Deine Idee
Aber es ist nicht so einfach.
Ich kann es von ihr nicht verlangen her zu fahren.
LG Flo
09.12.2022, 19:13 Uhr | Jojo03
Lieber Florian,
es ist traurig, dass deine Eltern nicht auf deine Wünsche eingehen. Mir ist der Gedanke gekommen, ob es möglich wäre, dass deine Ma dich bei deinem Vater besucht in der Woche /an den Wochenenden, an denen du bei deinem Vater bist. Es müssen nicht immer die Kinder sein, die zu den Eltern fahren. Die dürfen auch Einsatz zeigen, denn sie ist weg gezogen und nicht du.
Alles Liebe und Gute für dich,
Jojo
Zuletzt editiert am: 09.12.2022, 20:37 Uhr, von: Jojo03
09.12.2022, 17:42 Uhr | bke-Stephan
Hi Flo,
das mit der Schule wird nicht gehen, außer für ganz wichtige Feste und so. Da wird die Schule nicht mitmachen und vernünftige Argumente werden nicht zählen. Wichtig ist, welche Regelung für Dich passen würde. Nicht Regelungen, die bei anderen Familien passen. Das ist das Gute daran: Du und Deine Eltern dürfen das gemeinsam bestimmen.
Grüße,
bke-Stephan
09.12.2022, 17:38 Uhr | Flohrian
Hallo Stephan
Danke ich dachte das ist die Regel.
Weißt du andere Lösungen wenn die Eltern nicht in der gleichen Stadt wohnen die gut gehen?
Weil ich weiß nicht was ich vorschlagen soll bei meinen Eltern.
Papa wird sagen ich muss immer in die Schule und das er auch ein Wochenende mit mir will um Zeit zu haben.
Kann mann sich auch mal in der Schule frei stellen lassen um mehr hin zu fahren?
Die Aufgaben könnte ich trotzdem machen.
Weil mit Corona ging es auch das wir lange nicht in die Schule mussten und zu hause lernen.
Liebe Grüße von Flo
09.12.2022, 17:00 Uhr | bke-Stephan
Hallo Flohrian,
diese "Regel" gibt es nur, wenn Eltern das so aufstellen. Familien dürfen Ihre eigenen Regeln machen. Im Gesetz steht sinngemäß, dass alle Kinder nach einer Trennung das Recht haben, die Eltern regelmäßig zu sehen. Und Eltern die Pflicht haben, das zu ermöglichen (wenn Du es genau nachlesen willst, frag eine Suchmaschine nach § 1684 BGB). Welche Zeiten genau Kinder und Eltern sich treffen ist nirgends festgeschrieben. Wenn Eltern das nicht alleine gut regeln können, helfen Beratungsstellen oder das Jugendamt, gute Lösungen zu finden. Sollte das auch nicht gehen, muss ein Familiengericht entscheiden. Wenn ich es richtig verstanden habe, haben Deine Eltern das selbst geregelt. Und das, was dabei herausgekommen ist, gefällt Dir nicht. Du darfst Deinen Eltern sagen, welche Vereinbarung Dir hier besser gefallen würde. Und Dein Wunsch muss mindestens beachtet werden, auch wenn er vielleicht nicht umgesetzt werden kann.
Viele Grüße von
bke-Stephan
09.12.2022, 16:22 Uhr | Flohrian
Hallo
Bitte
Ich finde diese Regel mit das mann den Anderen wo ausgezogen ist nur 1 mal alle 2 Wochenenden sehen darf sehr dumm.
Weil wenn mann die Mutter jeden Tag gesehen hat sie immer da war und dann nur alle 14 Tage das ist voll wenig.
Die Zeit kommt Einem sehr lang vor.
Auch wenn wir anders im Kontakt sind.
Das ist nicht wie wenn sie bei Dir ist.
LG Flo
03.12.2022, 17:35 Uhr | bke-Zita
Hallo an alle,
ein großes Danke für all eure bisherigen Beiträge zur aktuellen Themenwoche. Wenn ich mir was wünschen dürfte, dann würde ich mir wünschen, dass möglichst viele Kinder & Jugendliche eure Beiträge lesen. Dass sie merken, ich bin nicht allein mit all dem, was ich erlebe, fühle und glaube tun zu müssen oder nicht darf etc. …. in dieser krisenhaften Zeit.
Und auch Eltern, die sich trennen oder schon getrennt haben, könnten davon profitieren, was ihr schreibt und für sich mitnehmen und im Sinne des Wohles ihrer Kinder beherzigen.
Trennungen sind schmerzliche Einschnitte im Leben - zeigt es doch, das das, was Liebende einst verbunden hat, nicht mehr trägt. Oft sind dann die Eltern sehr mit sich selber beschäftigt, mit ihren heftigen Gefühlen, mit finanziellen oder organisatorischen Sorgen - Kinder & Jugendliche geraten da gar nicht selten aus dem direkten Blick. Das muss beileibe nicht absichtlich passieren - aber dennoch passiert es oftmals.
Und da sind eure Stimmen wichtig. Eure Appelle, Wünsche. Eure Wahrnehmungen, eure Erinnerungen daran, was ihr braucht, erwartet, was ihr nicht braucht, was schadet und nicht auf eurem Rücken ausgetragen werden darf.
Danke euch
Viele herzliche Grüße
bke-Zita
02.12.2022, 21:55 Uhr | bke-Andrej
Hallo Flohrian
Danke für Deinen Beitrag, Du bringst das super auf den Punkt.
Natürlich ist das mit der Wohnung auch eine Kostenfrage und welche Umgangsregelung blöd oder schlau ist, ist eine sehr individuelle Angelegenheit.
Wir machen öfter so Kurse für getrennte Eltern. Man könnte dort tatsächlich vorlesen, was Du geschrieben hast, weil es so wichtig ist.
Schöne Grüße
Andrej
02.12.2022, 17:22 Uhr | Flohrian
Hallo
Ich würde das gut finden wenn der wo auszieht nicht weit weg ist und eine gute Wohnung hat wo Platz ist für das Kind.
Das mann sich mehr sehen kann.
Und dann auch das die Eltern noch reden können mit der und dem Andern.
Das der wo nicht mit Einem wohnt auch weiter Etwas sagen darf und mit reden darf bei Regeln für das Kind.
Weil es Mist ist wenn Einer strenger ist wenn der alles bestimmt und mann darf nichts mehr und hat kein Eltern mehr der was dagegen sagt.
Die Regel mit nur an alle 2 Wochenenden sehen die finde ich blöd.
Dann ist noch wichtig das Eltern nicht schlecht von dem Andern reden und sich nicht hassen.
Und sie auch das Kind mal fragen was es will und nicht nur an sich denken.
Das ist das Wichtigste aber es gibt noch mehr was wichtig ist das mir nicht einfällt.
Ich kann es aber wann anderst später schreiben wenn es Wen interessiert was ich denke.
LG Flo
01.12.2022, 09:55 Uhr | bke-Fiona
Hallo leniona,
beim Lesen deines Beitrages war ich sehr ergriffen - du hast ihn mit viel Gefühl und dennoch so reflektiert geschrieben, deine Tipps für Trennungseltern sind Gold wert : )
Eine Trennung tut erst mal weh - ob es nun die Eltern oder die Kinder sind, und es kann eine ganz schöne Zeit dauern, bis man sich wieder zurechtfindet in dem neuen Leben.
Eine Trennung bedeutet auch, dass man von Träumen die man hatte - wie, dass man sein Leben lang mit jemand zusammen ist und dass die Liebe hält - Abschied nehmen muss, viele Eltern haben das Gefühl dass sie gescheitert sind.
Die Kinder - egal welchen Alters - hätten die Sehnsucht, dass sich die Eltern wieder vertragen, und als Eltern zusammenbleiben, wieder zusammen leben, aber nur, wenn es ihnen dann auch gut geht miteinander.
Ich möchte mich dem anschließen was leniona geschrieben hat - dass es für Eltern und Kinder so wichtig ist, in Beziehung zu bleiben, guten Kontakt zu haben, etwas zusammen zu unternehmen, das kann einem wieder Kraft geben, eine Leichtigkeit bringen und die Erfahrung, dass es auch nach einer Trennung Gutes im Leben geben kann : )
Liebe Grüße, bke-fiona
30.11.2022, 22:03 Uhr | Leniona
Hey,
Also meine Eltern haben sich vor ein paar Jahren getrennt. Seitdem ist es nicht so gut gelaufen. Auch für meine Brüder nicht. Was ich für mich gemerkt habe….jeder reagiert komplett anders. Ich musste Eigtl viel darüber reden (was ich erst Jahre spàter kapiert habe) mein kleinster Bruder ist mehr oder weniger so aufgewachsen und kennt es nicht anders. Mein mittlerer Bruder hat bei über seine Gefühle geredet. Deswegen finde ich es wichtig dass Eltern oder Angehörige die Kinder dann nicht unter Druck setzen dass sie doch drüber reden soll. Jeder geht damit anders um. Und wenn sie zeigen dass sie jetzt vllt jmd brauchen, sei es als Elternteil, als Oma, Opa, als Freund oder was auch immer….seid einfach da und nehmt sie vllt mal in den Arm.
Dann….ja das geht jetzt an die Eltern und es tut mir leid dass ich das so formuliere…..seid keine arachlöcher. Nur weil die Kinder dann eben bei Mama oder eben umgekehrt leben, haben sie euch meist nicht weniger lieb. Lasst es nicht an ihnen aus den Kinder können gar nichts dafür. Das finde ich am aller schlimmsten. Kinder bekommen eh schon viel mit von der Trennung und wenn sie dann noch extra von den Eltern was abbekommen….das ist nicht fair.
Meine mom hat meinen Vater rausgeschmissen. Er hat Arbeit über Familie gestellt. Meine Eltern haben sich viel gestritten und er hatte auch eine Affäre. Deswegen kann ich meine mom sehr gut verstehen dass sie so gehandelt hat auch wenn es für mich nicht schön war. Lasst Kinder niemals wählen…sie sollen sich nicht zwischen zwei Elternteilen entscheiden müssen wen sie lieber haben, denn meist ist das uöglich. Eltern sind von Geburt an da..die ersten Gesichter und stimmen die man hört und sieht….
Mein Vater hat mit meiner mom ziemlich gestritten. Hat ihr keinen Unterhalt gezahlt…nicht geholfen….keine Miete gezahlt…kein Unterhalt für Kinder…hat immobielien meiner Eltern einfach verkauft und das Geld behalten. Es klingt blöd aber meine mom hat seit meiner Geburt gearbeitet und für drei Kinder und Hund als Sozialpädagogin verdient man nicht die Welt. Es spielt also leider schon eine Rolle wer das Geld bekommt. Bzw dass es gerecht und fair aufgeteilt ist. Und ja mein Vater hat immer gesagt dass er nicht will dass wir Kinder es abbekommen. Aber wenn meine mom überlegen muss ob wir das Haus verlassen müssen. Dinge streichen müssen. Nicht mehr so oft in den Urlaub können. Kinder nicht mehr so viele oder günstigere Geschenke bekommen und zhrückstwcken müssen….dann färbt das auch auf die Kinder ab. Und meist bekommen die das auch mit. Es ist unglaublich wie Kinder in so brenzligen Situationen aufmerksam sind und alles wahrnehmen und meist sehr erwachsen darauf reagieren. Es gibt kleine Kinder die freiwillig mehr wegstecken und kaum was verlangen oder so.
Weitere Sachen…ja Kinder sollen im Haushalt mithelfen. Aber nichts als zweites Elternteil oder so dass sie dafür andere Dinge wie Freunde etc deutlich vernachlässigen müssen. Mein Leben nach der Trennung war das eines Elternteils. Für meine Brüder bin ich mehr eine zweite Mama. Meinen ganz kleinen Bruder hab ich mit aufgezogen und erzogen….ich hab Dinge gemacht die ich Eigtl nicht hätte machen sollen. Jedoch gibt es auch da unterschiedliche Situationen. In den einen Familien kommt es von den Eltern. Das Elternteil verlangt dass das Kind mehr machen soll. In anderen Familien wird ein unsichtbarer Druck aufgebaut. Niemand hat mir gesagt dass ich das machen muss….aber ich habe es getan weil ich gesehen hab dass unsere Familie sonst nicht funktioniert.
Weitere Sache….gebt den Kindern nicht die Schuld. Im Gegenteil sagt ihnen deutlich dass sie nicht schuld sind. Ich gebe mir nach 4 Jahren immer noch die Schuld und habe sehr große selbstzweifel dadurch angesammelt.
Weiter Sache….holt euch Hilfe. Es gibt Beratung für Eltern. Für Kinder. Man kann sich finanzielle Zuschüsse holen. Es gibt Mediatoren die helfen können wenn es beide Seiten wollen und wenn nicht zögert euch nicht euch scheiden zu lassen. Es dauert lange und einer zieht in dem Zeitraum leider immer den kürzeren. Durch die Scheidung kann man auf eine einigermaßen faire Einigung hoffen.
Ganz wichtig. Last eure Kinder Kinder sein! Lasst sie pubertär sein! Das gehört zum Leben dazu und wir alle sind da durch Bzw noch dabei ;)
Aber es ist ganz wichtig das zu erleben denn dadurch entwickeln wir uns. Ich hab einen großen Teil meiner Jugendzeit aufgegeben. Und merke jetzt dass ich dadurch viel verpasst habe was ich versuche ein wenig nachzuholen. Und jetzt auch die Erfahrungen zu machen.
Achso und zuletzt…ihr müsst nicht immer stark sein. Weder Kind noch Elternteil. Man darf weinen und schreien. Schaut das es nicht ausartet aber auch das gehört zum Leben. Vllt versteht euer Kind das ja sogar besser als ihr annehmt und weint einfach mal mit euch. Lasst eure Gefühle zusammen raus. Und versucht noch schöne Unternehmungen zu machen! Beziehungen spielen da ne größere Rolle als viele denke auch bei älteren Kindern. Mein kleiner Bruder und ich hatte sehr starke verlustängste. Bei mir haben sie sich manifestiert. Mein kleiner Bruder kam damals oft zu mir abends ins Bett hat geweint und anschließend bei mir geschlafen weil er Angst hatte dass Mama oder unser Hund auch weg ist. Kommuniziert miteinander!
So tut mir leid das ist viel Text.
Vllt meine Kernaussagen die ich wichtig finde! Und ja das ist einfach gesagt als getan aber es kann funktionieren! Und es ist es wirklich wert.
Kommunikation
Gefühle nicht untergraben
Beratung/Unterstützung holen
Kind nicht zu schnell erwachsen werden lassen
Kinder nicht in Eltern Angelegenheiten reinziehen
Kindern keine Schuld an Trennung geben
Respektiert die Art wie jmd mit der Trennung umgeht
Lasst eure Kinder nicht im Stich (sie werden euch nicht weniger lieben wenn ihr euch weniger seht oder so)
Und auch Eltern dürfen gut für sich sorgen und sich was gutes tun
Unternehmt regelmäßig Dinge um eure Beziehung untereinander zu stärken
In Anwesenheit von Kindern: lästert nicht über das andere Elternteil das beeinflusst Kinder und setzt sie unter Druck dementsprechenden Elternteil auch nicht zu mögen.
Tut mir leid für den vielen Text. Dürft ihr gerne auch in Eltern Portal zitieren!
Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert...es ist immer zu früh und es tut immer weh!
30.11.2022, 19:16 Uhr | bke-Stephan
Hi Ihr Expertinnen und Experten hier im Jugendforum,
lasst den Thread hier bitte nicht so leer, sonst muss ich mir für meinen Beitrag im Blog selbst so viele Gedanken machen. Das wollt Ihr doch nicht wirklich, oder?
Was brauchen Kinder, und vor allem Jugendliche, wenn die Eltern sich trennen?
Viele Grüße,
bke-Stephan
30.11.2022, 14:03 Uhr | Socke2005
Zuletzt editiert am: 30.11.2022, 19:59 Uhr, von: Socke2005